Ein neues Kleid

Vor ein paar Wochen bin ich in der Bahnhofsbuchhandlung zufällig über eine Ausgabe von Ottobre-Desing gestolpert und habe mich doch glatt in ein Kleid verliebt. Ich wusste sofort: das muss ich nähen. Da ich dann allerdings erst mal zwei Wochen von der Uni aus unterwegs war, konnte das Projekt noch ein bisschen reifen.

Quelle: http://www.ottobredesign.com/lehdet_js/2012_2/index.html?de
Quelle: http://www.ottobredesign.com/lehdet_js/2012_2/index.html?de

Ich hatte noch einiges von dem Ikea-Gardinenstoff aus unserem Wohnzimmer übrig. Da hatte ich mir schon länger überlegt, ob man den nicht färben könnte. Außerdem habe ich bei Modcloth und Topshop diese hübschen Kleider mit Spitze gesehn. Sie gefallen mir sehr gut, aber sind meistens nicht so geschnitten, wie ich es gerne hätte.

prettiest of-all dress von modcloth
prettiest of-all dress von modcloth
Spitzenbesetztes Georgia-Kleid von Topshop
Spitzenbesetztes Georgia-Kleid von Topshop

Also habe ich mir eine Farbkombination überlegt und ein bisschen rum-skizziert.

Ich musste auch ein paar Änderungen einarbeiten, da der Stoff transparent ist. Im Original Schnitt besteht der Rock nur aus einer Lage.

Dann ging es los:

Die Gardine färben. Normalerweise benutze ich Simplycol für die Waschmaschine, aber da gab es den Farbton nicht den ich haben wollte. Das Färben im Eimer hat aber auch sehr gut geklappt. Es ist nur eine größere Sauerei. ;-)

Ursprünglich wollte die Gardine violett färben und einen türkisen Stoff als Futter nehmen, aber ich bin sehr froh, dass ich mich noch umentschieden habe.

Den violetten Baumwollstoff habe ich erst gekauft, als der andere Stoff gefärbt war, um sicher zu gehen, dass die Farben zueinanderpassen. Übrigens, meinen Stoff kaufe ich ganz regional immer hier. :-)

Ich hatte auch noch Vliseline gekauft, weil es bei der Anleitung stand. Als ich dann zu Hause war, ist mir klar geworden, dass ich ihn garnicht benutzen kann, weil es durch den transparenten Stoff durchscheinen würden. o_O Wer denken kann ist klar im Vorteil. ;-)

Dann ging die Schneiderei los. Ich muss sagen, die Anleitung war ganz schön kompliziert. Manches musste ich wieder Auftrennen und einiges habe ich so genäht, wie ich denke, dass es richtig ist, weil ich die Anweisung nicht verstanden habe. Und zum Überfluss habe ich mir dann noch ein Loch ins Oberteil gebügelt, als das Kleid schon fast fertig war.


Aber das Loch ist gestopft und ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Der Schnitt des Kleids gefällt mir sehr gut und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass ich mir auch noch eine „Alltagstauglichere“ Version nähen werde. ;-)

 

Update 31.05.2012: Die zweite Version findet ihr hier.

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