Kaffee. Ohne geht es nicht bei mir. Daher ist es auch für mich ein wichtiger Punkt in dieser Serie.
Fangen wir beim Wesentlichen an, dem Kaffee selbst.
Wir haben das große Glück einen ganz tollen Kaffeeröster im Nachbarort zu haben, der von sich aus den Kaffee in Papiertüten packt. Ich denke, wenn man sich eine Kaffeerösterei
sucht und dort mit einer Dose hin geht, wäre es kein Problem. Das Schöne bei einer Kaffeerösterei natürlich auch die Qualität und die Auswahl. Ich hätte das früher nie gedacht, aber man schmeckt
den Unterschied wirklich deutlich!
Das führt uns auch zum zweit-wichtigsten Aspekt: die Zubereitung.
Ich habe schon sehr lange eine Senseo Maschine. War immer am praktischsten, vor allem, wenn man morgens nur eine Tasse trinkt. Irgendwann habe ich erfahren, dass es wiederbefüllbare Pads gibt. Zuerst hatte ich welche aus Papier (die gibt es leider nicht mehr), jetzt aus Plastik. Der Vorteil ist, man kann sich die Sorte einfüllen, die man mag und den Kaffee beim Röster kaufen. Und man kann, und so machen wir das, auch frisch gemahlenen Bohnen aus der eigenen Kaffeemühle nehmen. Wenn man auf Plastik verzichten will, ist das natürlich keine gute Lösung, aber dann ist auch die komplette Senseo nichts. Warum es sinnvoll ist, gerade im Küchenbereich auf Kunststoffe zu verzichten oder es zumindest zu reduzieren, wurde hier sehr eindrucksvoll zusammengefasst.
Seit Neustem habe ich allerdings dieses Schätzchen. Ein Canadiano Filter aus Holz und Edelstahl. Den hatte ich mir zum Geburtstag gewünscht. Er wird auf eine Tasse gelegt, dann füllt man zwei
Esslöffel (ca. 8 gr.) gröber gemalenen Kaffee ein und brüht ihn auf. Man benötigt keinen Papierfilter mehr. Ich hatte ihn mir nur wegen des tollen Designs gewünscht und war wirklich überrascht,
wie toll der Kaffee damit schmeckt. Seitdem ich ihn habe, benutze ich die Senseo eigentlich gar nicht mehr.
Wenn wir Besuch haben und viel Kaffee brauchen, haben wir einen Porzellan-Filterhalter (vom Flohmarkt).
Mein absoluter Erzfeind sind übrigens Kaffee-Kapseln. Was für ein Müll für eine Tasse Kaffee. Nespresso will sie zwar recyceln, aber dass das nicht so richtig funktioniert ist klar (siehe hier). Ein Kilo Kaffee kostet 60 bis 80 €!
Aber das Allerschlimmste ist das hier. Da fehlen mir die Worte... Ich habe zwar keine Kinder und weiß nicht, wie kompliziert es ist ein Fläschchen zu machen. Aber nein... das geht gar nicht.
Update 11.03.2015: Ein Artikel vom 04.03.15 über den Erfinder der
Kaffeekapseln.
Aber genug aufgeregt. ;-) Letzte Woche habe ich ja schon kurz etwas zu
Coffee-to-go geschrieben. Man kann gut auf die Pappbecher mit Plastikdeckel verzichten. Ich weiß, wovon ich spreche. Noch vor zwei Jahren habe ich mir mindestens zwei Mal in der Woche in der Uni
oder unterwegs Coffee-to-go gegönnt, bis mir klar wurde, wie viel Müll ich damit produziere. Also habe ich mir einen wiederverwendbaren Becher gekauft und noch bei keinem Caffé Probleme gehabt,
wen ich darum bat, mir den Kaffee in diesen Becher zu füllen. Einige verkaufen ja sogar selbst solche Becher. Oder man setzt einfach mal ganz altmodisch in ein Caffé und trinkt dort vor Ort eine
Tasse. ;-) Kaffee hat ja schließlich auch etwas mit Genuss zu tun!
Hier geht es noch einmal zu meinem Einführungs-Post und zur Übersicht.
Kommentar schreiben
anne (Montag, 09 März 2015 10:19)
Wow, das Babyzeugs ist ja echt der Hammer- da wird der Kapselnachwuchs doch fein herangezüchtet! Ob die wohl wissen, dass Muttermilch immer und kostenlos und vor allem MÜLLFREI zur Verfügung steht?
Aber Du hast recht, genug aufgeregt, freuen wir uns über die schönen Dinge - der Filter sieht genial aus und Kaffee aus einer persönlich bekannten Rösterei ist das Größte! Ich wünsche Dir weiterhin wunderbaren Kaffeegenuss.
Herzliche Grüße,
Anne