Müllfreier Mittwoch- Haarpflege

Ich mag meine Haare sehr und sie sind mir sehr wichtig. Um so stolzer war ich, als ich letzte Woche nach 1,5 Jahren wieder beim Friseur war (ich hatte mir in dieser Zeit nur ab und zu minimal die Spitzen selbst geschnitten) und die Friseurin ganz begeistert von meinem gesunden Haar war. Besonders stolz bin ich, weil meine Haarpflege fast komplett müllfrei ist.

Wie bei der Duschseife kam ich auf die Shampooseife auch durch unsere Reenactment-Urlaube. Ich will nichts mehr anderes. So praktisch und so gut. Jeder kennt Lush nur wegen den bunten Seifen und Badebomben, aber man kann sich da auch wirklich ernsthaft beraten lassen und es gibt für jeden Haartyp eine Seife. Sie halten wirklich lange und man muss auf Reise keine Angst haben, dass Flaschen auslaufen. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Shampooseife und Haarseife. Shampooseife ist festes Shampoo. Es schäumt und pflegt mehr. Mit der Haarseife kam ich nicht sehr gut zurecht. Meine Haare waren mir zu strohig danach. Ich habe gelesen, dass dagegen eine Essigspülung helfen soll. Das ist mir aber zu kompliziert.

 

Update 11.03.2015: Man kann wohl auch mit Roggenmehl die Haare waschen. Das habe ich allerdings noch nicht probiert. Hier gibt es einen Erfahrungsbericht.

Und hier noch ein Artikel über die Nachteile von handelsüblichen Shampoos und die Überlegung, sich einfach weniger die Haare zu waschen.

Zu diesem Thema kann ich auch Trockenshampoo empfehlen (vor allem, wenn man es mal ganz eilig hat). Hier gibt es ein Rezept zum selbst mischen.

 Wenn ich Spülung benutze, dann auch eine feste. Die benutzen ich aber nicht bei jeder Haarwäsche.


 

Ab und zu benutze ich Haaröl für die Spitzen. Das ist noch nicht müllfrei, aber sehr ergiebig. Es hält schon seit einem Jahr. Wenn es leer ist, nehme ich aber einfach Kokosöl.


Bei der Bürste bin ich schon vor langer Zeit auf Holz umgestiegen, weil ich sie sehr angenehm finde. Wenn man sie ab und zu sauber macht, halten Holzbürsten sehr lange. Den feinen Kamm brauche ich eigentlich nur zum Spitzenschneiden. Auch ihn habe ich schon ewig.

 

v.l.n.r: Kirsche, Kiefer, gekauft, Ebenholz, Kiefer, Knochen.
v.l.n.r: Kirsche, Kiefer, gekauft, Ebenholz, Kiefer, Knochen.

Ich weiß nicht, wie viel Haargummis ich in meinem Leben schon verbraucht habe. Ich werde darauf auch kaum verzichten können. Aber meine Haare sind jetzt schon so lang, dass ich sie mit einer Haarnadel hochstecken kann. Ganz ohne Gummi. Und davon bin ich so begeistert, dass ich mir gleich mal ein paar Nadeln geschnitzt habe. ;-)

Im Winter habe ich jedes Jahr das verlangen mir die Haare zu färben. Das war durchaus auch schon sehr knallig. Allerdings bin ich inzwischen auf Henna umgestiegen. Henna ist super für die Haare und gibt bei mir einen tollen roten Schimmer. Es gibt Henna auch farblos, nur zu pflege. Bisher habe ich das Pulver von Sante gekauft. Da sind bloß leider jedes Mal Plastikhandschuhe und eine Schutzhaube dabei, die danach im Müll landen. Auch die Hennafarbe von Khadi hatte ich schon und war sehr enttäuscht, denn das Pulver war in zwei Tüten verpackt. Wenn mir wieder nach Farbe ist, werde ich mal das Henna von Lush probieren, dass es ganz ohne Verpackung am Block gibt.

 

Hier geht es noch einmal zu meinem Einführungs-Post und zur Übersicht.


Mehr Projekte und Rezepte gibt es im Archiv!

 

Nachträglich verlinkt bei Praktisch.Plastikfrei.Leben

 

 

PS: Nein, ich werde nicht von Lush gesponsert. Ich bin wirklich sehr überzeugt von den Produkten. ;-)

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